
Bei Männern im Alter von 30 bis 50 Jahren ist die chronische Prostatitis die häufigste Erkrankung. Die Krankheit ist durch häufige Exazerbationen gekennzeichnet und schwer zu behandeln.
Behandlung von Prostatitis
Ist chronische Prostatitis heilbar? - beunruhigt viele Männer im gebärfähigen Alter. Leider wenden sich mit der Zeit immer mehr Männer unter 30 Jahren mit diesem Problem an den Urologen.
Am häufigsten sind sexuell übertragbare Bakterien, beispielsweise Trichomonas, die Ursache dieser Krankheit. Auch eine sitzende Lebensweise spielt eine wichtige Rolle. Prostatitis ist eine ziemlich gefährliche Krankheit. Es kann zu Unfruchtbarkeit oder dem Auftreten bösartiger Tumoren führen. Es ist selten, dass die Krankheit vollständig beseitigt wird.
Wie äußert sich die Krankheit?
Viele Jahre lang vermutet ein Mann möglicherweise nicht einmal, dass er an einer chronischen Prostatitis leidet. Die Krankheit kann asymptomatisch sein. Gelegentlich können leichte Schmerzen im Genitalbereich auftreten, die in das Kreuzbein und den Mastdarm ausstrahlen. Es kann auch ein leichter Ausfluss aus der Harnröhre beobachtet werden.
Die meisten Männer ergreifen keine Maßnahmen, wenn diese Symptome auftreten, und eine chronische Prostatitis kann zu Zystitis oder Pyelonephritis führen. Wird die Krankheit nicht behandelt, können bald Erektionsprobleme auftreten.
Ist die Krankheit behandelbar?
Die Frage nach der Wirksamkeit der Behandlung ist sehr relevant, da chronische Prostatitis nicht nur körperliche Beschwerden verursacht, sondern auch die Psyche des Mannes traumatisiert.
Der Behandlungsverlauf wird für jeden Patienten individuell verordnet und umfasst ein breites Spektrum therapeutischer Eingriffe. Um die Krankheit loszuwerden, werden folgende Methoden angewendet:
- Arzneimittelbehandlung;
- Physiotherapie;
- Manuelle Therapie.
Die Behandlung umfasst auch zusätzliche Studien, darunter:
- Konsultation eines Psychologen, Endokrinologen, Kardiologen;
- Untersuchung des Hormonstatus;
- Ultraschall des Urogenitalsystems.
Behandlung chronischer Prostatitis.
Die Behandlung der Krankheit beginnt mit einer vollständigen Änderung des Lebensstils. Es ist notwendig, die Durchblutung der Beckenorgane wiederherzustellen. Hierzu wird Physiotherapie verordnet. Sie müssen auch jeden Tag laufen. Es ist sehr wichtig, regelmäßig Sex zu haben. Abstinenz kann der Behandlung schaden.
Die Wirksamkeit der Therapie wird durch die Ernährung des Patienten beeinflusst. Für Männer, die an chronischer Prostatitis leiden, spielt die Einhaltung einer speziellen Diät eine wichtige Rolle. Sie müssen vollständig auf Alkohol verzichten. Die tägliche Ernährung sollte Milchprodukte und Gemüse umfassen.
Die zulässige tägliche Flüssigkeitsaufnahme sollte mindestens zwei Liter betragen. Dies ist zur Reinigung der Harnwege notwendig.
Fetthaltige, salzige und geräucherte Lebensmittel wirken reizend auf die Prostata und sollten daher gemieden werden. Es empfiehlt sich, mehr Lebensmittel zu sich zu nehmen, die Zink enthalten.
Das Befolgen dieser Empfehlungen trägt dazu bei, eine Verschlimmerung der Krankheit zu vermeiden und die Genesung zu fördern.
Dies ist die vorbereitende Phase der Behandlung. Dann kommt der Hauptgang, bei dem Medikamente zum Einsatz kommen.
Durch die schrittweise Behandlung können Sie die Wirksamkeit überwachen und notwendige Änderungen vornehmen.
Pharmakologische Behandlung
Zur Behandlung chronischer Prostatitis bei Männern jeden Alters werden fast immer Antibiotika verschrieben. Richtig ausgewählte Medikamente ermöglichen Ihnen:
- Beseitigen Sie den Entzündungsprozess;
- Beschleunigen Sie die Wiederherstellung;
- Reduzieren Sie den Rausch.
Die medikamentöse Behandlung von Männern umfasst die Einnahme mehrerer Medikamente.
- Wenn die Ursache einer chronischen Prostatitis Bakterien sind, werden antimikrobielle Programme verschrieben. Die Behandlung erfolgt unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit eines bestimmten Erregers gegenüber dem Arzneimittel. Der Arzt legt die zu verwendenden Medikamente, die Tagesdosis, die Häufigkeit der Verabreichung und die Behandlungsdauer fest.
- In jüngster Zeit werden zur Behandlung der chronischen Prostatitis Medikamente eingesetzt, die bisher nicht für diesen Zweck eingesetzt wurden, insbesondere Alpha-1-Blocker.
- Wird der Erreger nicht identifiziert, ist dennoch eine entzündungshemmende Therapie notwendig.
- Zur Stärkung des Immunsystems werden Vitamine verschrieben.
Zur medikamentösen Behandlung wird häufig eine Kräuterbehandlung ergänzt. Empfehlenswert sind Aufgüsse aus Klettenwurzel, Spargel und Kastanien. Zu den physiotherapeutischen Methoden bei chronischer Prostatitis gehören Reflexzonenmassage, Thermotherapie, Prostatamassage und Akupunktur.
Antibiotika gegen chronische Prostatitis.
Wenn die Prostatitis durch Krankheitserreger verursacht wird, werden antibakterielle Medikamente verschrieben. Die Wahl des Medikaments sollte sehr ernst genommen werden, da sich nicht alle Medikamente in ausreichender Menge im Prostatagewebe anreichern.
Fluorchinolone
Medikamente dieser Gruppe sind im Prostatagewebe stark konzentriert. Sie beginnen im Laufe des Tages allmählich zu wirken und halten eine gleichmäßige Konzentration des Arzneimittels aufrecht.
Fluorchinolone sind Medikamente, die hauptsächlich zur Behandlung von Männern mit chronischer Prostatitis eingesetzt werden, allerdings nur dann, wenn der Patient nicht an Tuberkulose leidet.
Tetracycline
Bewältigen Sie effektiv Chlamydien und Mykoplasmen. Daher werden sie verschrieben, wenn die Krankheitsursache sexuell übertragbare Krankheiten sind.
Makrolide
Diese Medikamente werden selten verschrieben, da sie wenig erforscht sind. Ganz ausschließen sollte man sie aber nicht. Sie wirken recht gut gegen grampositive Bakterien und Chlamydien und sind relativ ungiftig.
Antibiotika können nur helfen, wenn der Patient die gesamte Behandlungsdauer, die etwa zwei Wochen dauert, abschließt. Nach Abschluss beurteilt der Arzt den Zustand des Patienten. Sehr oft werden positive Ergebnisse beobachtet. Eine vollständige Heilung einer chronischen Prostatitis ist selten möglich. In den meisten Fällen erreichen Spezialisten eine langfristige Remission, die über Jahre anhalten kann.
Verhütung
Um eine Verschlimmerung zu verhindern, müssen Sie einige Empfehlungen befolgen:
- Lassen Sie den Körper nicht zu kalt werden. Es ist ratsam, das Sitzen auf einer kalten Oberfläche zu vermeiden. Eine hervorragende Möglichkeit gegen Exazerbationen wäre die Abhärtung des Körpers;
- Sie können längere Zeit nicht auf die Toilette gehen;
- Wenn Sie längere Zeit sitzen müssen, brauchen Sie jede Stunde eine kurze Pause, in der Sie spazieren gehen und sich aufwärmen können;
- Mäßige körperliche Aktivität. Morgengymnastik und Spaziergänge reichen aus;
- Moderates Intimleben. Unterbrochene oder übermäßig lange sexuelle Beziehungen sollten vermieden werden;
- Verstopfung bekämpfen;
- Es ist ratsam, ein Trauma des Perineums zu vermeiden;
- Es ist notwendig, während einer Exazerbation vollständig mit dem Alkoholkonsum aufzuhören und ihn während der Remissionsphase nicht zu missbrauchen;
- Vermeiden Sie nach Möglichkeit Stress und nervöse Anspannung;
- Lassen Sie mehrmals im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung beim Urologen durchführen.
Diese einfachen Empfehlungen helfen Ihnen, Ihre Gesundheit zu verbessern und Verschlimmerungen einer chronischen Prostatitis zu vermeiden.